Zum Autofahren auf Bali benötigt man starke Nerven

Wer auf Bali selbst fahren möchte, braucht starke Nerven. Auf den Straßen tummeln sich eine Vielzahl der verschiedensten Tiere, kleine knatternde Motorräder sind Transportmittel für mehrköpfige Familien, es herrscht Linksverkehr und die Verkehrsregeln werden ständig neu ausgehandelt. Man sollte immer damit rechnen, dass einem im nächsten Moment Kinder oder Tiere vor das Auto rennen können, daher ist im balinesischen Verkehr unbedingt eine gute Reaktion und auch Konzentration erforderlich.

Des Weiteren sind die Straßen auf der Bali nicht gut ausgebaut, unübersichtlich und nachts fehlt es an der für den Besucher gewohnten Beleuchtung. Es ist empfehlenswert, sich nicht allzu weit von den Hauptverkehrsstraßen zu entfernen, da die kleineren Wege mitunter sehr eng und schlecht befahrbar sind. Auch Wegweiser sind oftmals nur sehr spärlich vorhanden, was nicht selten zu Verwirrungen und Verirrungen führt.

Möchte man allerdings etwas mehr von Bali kennen lernen als Strand und stark frequentierte Sehenswürdigkeiten, sind Touren mit dem Auto (oder dem Motorrad) unerlässlich. Es gibt beispielsweise aber auch die Möglichkeit, einen Wagen mit Fahrer zu mieten. Dies kostet natürlich etwas mehr, auf diese Weise können aber alle Beteiligten den Ausflug genießen.

Oftmals können solche Fahrten auch mit einem entsprechendem Guide im Hotel organisiert werden. Aber auch abseits des Hotels gibt es genügend Angebote für Fahrzeuge mit Fahrern und durch Handeln kann man einiges erreichen. Man sollte nur darauf achten, nicht auf einem Shopping-Ausflug zu landen, bei dem der Fahrer von den Ladenbesitzern Provision erhält.

Aufgrund der meist schlecht ausgebauten Straßen und dem hohen Verkehrsaufkommen auf den großen Straßen – vor allem im Süden Balis - muss man für die verschiedenen Strecken weitaus mehr Zeit einplanen, als dies in weiten Teilen Europas üblich ist. Schneller als 50 Kilometer in der Stunde kann man auf Bali eher selten fahren. Da viele kleinere Wege kaum beleuchtet sind, sollte man vor Einbruch der Dunkelheit zur Unterkunft zurückkehren, um sich wenigstens diese Nerven zu sparen!