Infos sowie Reiseführer zu Bali

Gesellschaft

Namensgebung

Interessant und außergewöhnlich ist die Namensgebung auf Bali, denn der Name eines Kindes ergibt sich aus der Reihenfolge der Geburt. Erstgeborene heißen Wayan, Puh oder Luh, Zweitgeborene Made, Kadek oder Nengah. Das dritte Baby erhält den Namen Komang oder Nyoman, während das vierte Ketut genannt wird. Bei einem fünften Kind beginnt das Spiel von vorne. Man sollte sich also nicht wundern, wenn man immer wieder auf Wayans und Mades trifft.

Kastensystem

Auch balinesische Hindus unterliegen einem Kastensystem, das die javanischen Eroberer einst auf die Insel brachten. Die balinesisch-hinduistische Gesellschaft ist grob in vier Kasten gegliedert, die sich jeweils wieder aus zahlreichen Unterkasten zusammensetzen.

 Bild von Citysam

Besonderheiten der balinesichen Gesellschaft

Nur etwa fünf Prozent der hinduistischen Balinesen gehören den drei höchsten Kasten an. Zu ihnen gehören die Brahmana-Kaste, die Priester und Gelehrte vereint, und die an dem Namensbeginn Ida Bagus (bei Männern) und Ida Ayu (bei Frauen) zu erkennen sind. Zur Ksatriya-Kaste zählen unter anderem Adelige und Politiker, die Namenszusätze wie Anak Agung oder Dewa tragen. Bedeutende Krieger und Kaufleute gehören zu der Kaste der Waisya und heißen Gusti oder Ngurah. Alle anderen balinesischen Hindus sind Teil der Sudra beziehungsweise Jaga- Kaste.

Auch wenn es bis heute von Bedeutung ist, in welche Kaste man hineingeboren wird, ist die soziale Trennung auf Bali längst nicht so streng wie etwa in weiten Teilen Indiens. Die oberen Kasten haben zwar nach wie vor materielle und gesellschaftliche Vorteile, sozialer Aufstieg Angehöriger der unteren Kasten sowie Hochzeiten zwischen verschiedenen Kasten sind aber längst möglich.

Das Dorf / Desa

Auch heute noch leben die meisten Balinesen in Dörfern. Ein Dorf auf Bali ist eine sorgfältig geplante Anlage, dessen Struktur sich weitgehend aus religiösen Vorstellungen ergibt. Die Hauptstraße verläuft dabei vom Meer aus in Richtung der Berge, von unten nach oben, Kelod-kaja. Jedes Dorf verfügt mindestens über drei Tempel, und meist findet man noch zahlreiche Familientempel. Fast jede Ortschaft besitzt außerdem einen Dorfplatz und einen Markt. Markt und Geschäft ist übrigens vorwiegend Frauensache.

 Foto Attraktion

dorf auf der insel bali - indonesien

Das Gemeinwesen spielt eine zentrale Rolle in balinesischen Dörfern, hier lebt man nicht nebeneinander, sondern miteinander. Eine Art Dorfrat, Banjar, regelt hierbei das Zusammenleben. Jede Familie eines Dorfes gehört dem entsprechenden Banjar an. Mitglied wird man meist nach der Heirat oder der Geburt des ersten Kindes. Größere Dörfer oder Städte sind in mehrere Banjars untergliedert und die Mitarbeit in der Gemeinschaft ist Pflicht.

Jede Entscheidung, die von Bedeutung für die Gemeinde ist, bedarf der Zustimmung aller Mitglieder, egal zu welcher Kaste sie gehören. Diese sehr demokratische Form des Zusammenlebens macht deutlich, dass das direkte und tägliche Zusammenleben auf Bali nicht so stark durch das Kastensystem geprägt ist.

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